EM 2016 – Die Austragungsorte

Die Spiele bei der Fußball-Europameisterschaft 2016 werden in insgesamt zehn französischen Städten ausgetragen. Diese über ganz Frankreich verteilten Städte, die nicht zuletzt wegen der Qualität ihrer Stadien ausgewählt worden sind, weisen sowohl in Hinsicht auf Anzahl und soziale Situation ihrer Einwohner als auch hinsichtlich ihre wirtschaftlichen, kulturellen und historischen Bedeutung erhebliche Unterschiede auf. Sie stellen in ihrer Gesamtheit einen Querschnitt des städtischen Frankreichs dar.

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Paris und Saint-Denis

Die 2,2 Millionen Einwohner zählende Landeshauptstadt Paris gehört zu den historisch und kulturell bedeutendsten Städten der Welt. In der Seine-Metropole Paris kannst du dich von weltberühmten Sehenswürdigkeiten wie Eiffelturm, Arc de Triomphe oder der “Glöckner Quasimodo”-Kathedrale Notre Dame beeindrucken lassen, im Louvre etwas für deine Kunstbildung tun, auf der Prachtmeile Champs-Élysées bummeln und im 1897 erbauten Stadion Parc des Princes (50.000 Plätze) Fußball erleben.

In der nördlich von Paris gelegenen 110.000-Einwohner-Stadt Saint-Denis wird im Fünf-Sterne-Stadion Stade de France, der mit mehr als 80.000 Plätzen größten Fußballarena Frankreichs, die Gastgebermannschaft am 10. Juni 2016 im Eröffnungsspiel die EM 2016 beginnen. Saint-Denis ist einerseits wichtiger Media-und Dienstleistungs-Standort, andererseits auch sozialer Brennpunkt mit zahlreichen an den Rand der Gesellschaft gedrängten Menschen.

Lyon und Saint-Étienne

Die ostfranzösische Großstadt Lyon hat eine halbe Million Einwohner. Die für ihre Fayencen-Fabriken und ihre Küche (Bocuse) bekannte Rhone-Stadt kann auf eine 2000-jährige Vergangenheit zurückblicken, der sich überall im Stadtbild nachspüren lässt. Überhaupt nicht historisch ist dagegen das Lyoner EM-Stadion: Das hochmoderne Parc Olympique Lyonnais (60.000 Plätze) wurde erst im Januar 2016 seiner Bestimmung übergeben.

Die ungefähr 50 km südlich von Lyon im Massif central in spektakulärer Natur liegende, eher nüchterne Provinzstadt Saint-Étienne (180.000 Einwohner) weist bis auf einige Innenstadtgassen kaum Sehenswertes auf.

Marseille, Nizza, Toulouse und Bordeaux

Mit etwa 1,2 Millionen Einwohner ist die Mittelmeer-Hafenstadt Marseille die zweitgrößte Stadt Frankreichs. Das Marseiller Stade Vélodrome (knapp 70.000 Plätze) ist das zweitgrößte Stadion des Landes. Wahrzeichen von Marseille sind die imponierende Marienwallfahrtskirche Notre-Dame de la Garde und das “Der Graf von Monte Christo”-Inselgefängnis Château d’If im Hafen.

Mit dem Namen “Nizza” wirst du nicht zu Unrecht vor allem entspannten Urlaub an der Côte d’Azur verbinden. Aber die mit einer überaus gut erhaltenen Altstadt aufwartende Stadt, deren 2013 eröffnetes Stade de Nice Platz für 35.000 Fußballfans hat, ist mit etwa 400.000 Einwohnern nicht nur beim Tourismus eine der Top-Metropolen des Landes.

Die wichtigste Stadt der Süd-Region Languedoc, das an Garonne und Canal midi liegende Toulouse (450.000 Einwohner), ist ein Zentrum der europäischen Flugzeugindustrie, bedeutender Hochschulstandort und besticht durch ihre hohe Lebensqualität. Das Bild der wegen ihrer auffallend vielen, hellroten Ziegelbauten als “rosafarben” bezeichneten Stadt ist geprägt von zahlreichen architektonischen Sehenswürdigkeiten.

Ebenso wie die 220 km nordwestlich in Atlantik-Nähe liegende andere Garonne-Metropole: Bordeaux (250.000 Einwohner), deren Altstadt zum UNESCO-Welterbe gehört, ist als Weinbauzentrum berühmt geworden.

Lille, Villeneuve-d’Ascq und Lens

Das im äußersten Nordwesten Frankreichs (“Französisch-Flandern”) gelegene Lille (230.000 Einwohner) ist der größte regionale Universitäts-Standort, internationaler Verkehrsknotenpunkt und ein traditionelles Zentrum der Textil-Industrie mit einer Reihe von imposanten Sakral- und Profanbauten. In der sportverrückten und wirtschaftlich gut aufgestellten Lille-Nachbarstadt Villeneuve-d’Ascq passen fast alle der 60.000 Einwohner in das Stadion Pierre-Mauroy (50.000 Sitze). Das kann das ebenfalls nahe Lille gelegene ehemalige Bergbau-Städtchen Lens (32.000 Einwohner) toppen: In das dortige Stade Bollaert-Delelis passen knapp 40.000 Zuschauer.

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